Bildung und Kultur
Bildung und Kultur bedingen sich gegenseitig.
Je höher entwickelt und gebildeter ein Volk ist, um so herausragender sind seine kulturellen Hinterlassenschaften und seine kulturelle Bedeutung für andere Völker. Das haben uns die alten Hochkulturen der Inka und Maya, der Griechen, Römer und Ägypter gelehrt.
Bildung hat eine nicht zu unterschätzende Auswirkung auf die Situation des einzelnen Menschen, seines Selbstwertgefühls und die Erreichung der persönlichen Ziele.
Eine umfassende Bildung ist der Ausgangspunkt für eine fruchtbare Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur und ihrem Vergleich mit anderen Kulturen und Völkern und der persönlichen, subjektiven Auseinandersetzung mit ihnen.
Bildung ist der Zugang zu kulturellem Bewusstsein, da sie im Höchstmaß mit der Bewusstwerdung über die eigene Situation einhergeht. An diesem Punkt spielen auch und gerade heute immer noch das Geburtsland, die soziale Stellung der Eltern und soziale Indikatoren wie familiäre Prägung und das soziale Umfeld eine wichtige Rolle.
Dabei ist Bildung der Schlüssel zu allem; wenn Menschen keinen Zugang zu Informationen haben, wenn sie nicht lesen, schreiben und rechnen lernen können, bleibt ihnen quasi der Zutritt zur Welt verwährt.
Gerade im Zeitalter der Globalisierung, wo der Planet Erde zum "global village" geworden ist und Information, aber auch systematische Desinformation mächtige Waffen sind. Dabei hat dieser Umstand nichts mit der persönlichen Intelligenz zu tun. Doch Bildung ist der Schlüssel, um Intelligenz sinnvoll umsetzen zu können.
Gerade in der Kunst, die das Synonym für Kultur an sich zu sein scheint, ist Bildung der Zugang zu künstlerischem Schaffen. Künstlerisches Schaffen setzt eine differenzierte Wahrnehmung und kontroverse Auseinandersetzung mit den verschiedensten Themen des Menschseins voraus. In diesem Kontext ist Kultur nicht losgelöst von dem Begriff Bildung zu betrachten. Man könnte konstatieren, dass Bildung quasi der Zugang zu Kultur ist und Kultur ist ohne Bildung nicht möglich.
Geht es einem Volk, einem Staat schlecht, liegt auch meistens seine Bildungspolitik und seine Kultur brach. Diesen Umstand gilt es zu verhindern, mit offensiver Bildungspolitik und umfassenden Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekten für beispielsweise 3.-Welt-Länder!
Bildung begrenzt sich nicht nur auf das eigene Umfeld. Bildung sollte umfassender sein. Eine gewisse Grundlage von Geschichte und Kultur sollte bei jedem vorhanden sein. In armen Ländern ist Bildung kein Thema, da geht es bei den meisten Menschen ums Überleben. Bei einer Rundreise durch Afrika werden sie solche Menschen sicher antreffen. Aber ist die Bildung für das Überleben wichtig? Naturvölker brauchen nur die Bildung, die sie von ihren Vorfahren erhalten. Denn das bedeutet in lebensfeindlichen Umgebungen am Leben zu bleiben. In unseren Breiten kennt man den Kampf ums überleben nicht mehr. Man ist abgesichert und die Ziele bekommen neue Dimensionen. Deshalb ist bei uns Bildung enorm wichtig.
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