Die Besonderheiten der Amerikanischen Bildung
Das amerikanische Bildungssystem unterscheidet sich in vielen Bereichen vom deutschen, obwohl der Bildung in den Staaten schon immer ein hoher Stellenwert zugemessen wurde. In der Kolonialzeit gab es schon die Vorschrift, dass alle neuen Ansiedlungen auch einen Lehrer zu beschäftigen hatten und bereits 1787 musste vor jeder Stadtgründung ein Grundstück für eine öffentliche Schule bereitstehen.
Rund 90 Prozent der jungen Amerikaner besuchen öffentliche Schulen, die über den Staatshaushalt finanziert werden. Besonders ausgestattete Privatschulen halten die verbleibenden zehn Prozent. Hier müssen Familien für das zu zahlende Schulgeld selbst aufkommen. Ein Großteil dieser Schulen hat einen religiösen Träger und der Ausbildung liegt auch die Religionslehre zu Grunde. Immer wieder gibt es in Amerika aber auch Eltern, die den Unterricht ihrer Kinder selbst übernehmen. Die Grundschule – Elemantary School genannt, beginnt im Kindergartenalter mit der Schulausbildung und endet im Regelfall bei der 6. – 8. Jahrgangsstufe. Danach besuchen die Kinder die Junior High School, Middle – oder High School, deren Bereich maximal bis zur Klasse 12 geht. Es gibt zwar kein einheitlich geregeltes nationales Schulsystem aber alle Schule arbeiten nach den Richtlinien der Regierung und beachten zusätzlich das Bildungsgesetz des eigenen Bundesstaates. Bis zum Alter von mindestens 16 Jahren schreibt die Amerikanische Bildung Schulpflicht vor, so dass jedes Kind mindestens elf Jahre die Schule besucht.
Auch in neuester Zeit gibt es in Amerika Bildungsreformen, die besonders den neuen Gegebenheit der Schüler wie mangelnde Kenntnisse der englischen Sprache und Eigenheiten des kulturellen Hintergrunds Rechnung tragen. Spezielle Schulformen wie zum Beispiel für Mädchen, die in jungen Jahren Mutter werden ergänzen das traditionelle Schulangebot. Für Schüler, die im Anschluss nicht auf eine Hochschule wechseln wollen gibt es ein breitgefächertes Angebot, das auch Teile einer Berufsausbildung umfasst. Jugendliche mit handwerklichen Interessen werden hier zum Beispiel in Kursen schon an das Berufsleben herangeführt und können sich so ein umfassendes Bild der eigenen Fähigkeiten machen. Zusätzlich wird auf vielen Schulen ein großes Sport – oder Musikprogramm angeboten, dass Schülern die Möglichkeit gibt, sich auch musisch umfassend zu bilden oder sich schon während der Schullaufbahn leistungssportlich zu betätigen.
Noch immer führen die Vereinigten Staaten mit ihrem Prozentsatz der Hochschulschüler die Liste der Industrienationen an. Die Amerikanische Bildung legt Wert auf einen Hochschulabschluss und dort wo er nicht Voraussetzung zum Berufseinstieg ist, werden Schüler mit Uni-Examen eher eingestellt oder erlangen bessere Gehaltsvoraussetzungen.
Jedes Kind weiß, wie wichtig eine gesunde Zahnhygiene ist. Dieses Wissen wird nicht nur den Jungen und Mädchen hierzulande beigebracht, sondern auch das US-amerikanische Bildungswesen steht dem in nichts nach. So haben vielerorts die Schüler beispielsweise die Möglichkeit, eine moderne Zahnklinik zu besuchen und sich von Medizinern an Ort und Stelle über die zahnmedizinischen Möglichkeiten zu informieren. Im Zuge dessen erfahren die jungen Menschen sicherlich auch viel Interessantes über die Auswirkungen einer unzureichenden Mundhygiene.