Bildung für Behinderte ist ein wichtiges Thema.
Denn auch behinderte Menschen können, sollen und wollen ihren Beitrag in Form von Arbeit für dieses Land und sein Bruttoinlandsprodukt leisten. Qualifizierte Arbeit leisten zu können setzt voraus, dass die Behinderten ein Mindestmaß an Bildung genossen haben. Bildung beginnt auch für behinderte Menschen schon in ganz jungen Jahren und legt wichtige Grundsteine für das spätere Leben.
Bildung und Arbeit, bzw. die damit erworbene Arbeitsfähigkeit gehen also Hand in Hand. Und Bildung, sowie Arbeit sind ein wichtiger Faktor im Leben von Menschen, also auch im Leben von behinderten Menschen. Arbeit leisten zu können ist wichtig für die persönliche Entwicklung, sie fördert das Empfinden, anerkannt zu sein und wirkt sich positiv auf das Selbstbewusstsein aus.
Behinderte Menschen, ob sie körperbehindert oder geistig behindert sind, können ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechend gefördert werden. Schon im Kleinkindalter können bei den Frühförderstellen entsprechende Therapien eingeleitet werden. Im Kindergarten und in der Schule werden durch die Einrichtung spezieller Integrationsplätze die Kinder betreut und beschult, was ihnen die Möglichkeit eröffnet, in einem relativ "normalen" Umfeld aufzuwachsen, groß zu werden und Kontakte zu knüpfen. Spezielle Behindertenschulen und Wohnheime oder betreutes Wohnen in Wohngruppen gewährleisten eine umfassende Versorgung von behinderten Menschen und ihre Förderung.
Bildung und Unterstützung sorgen auch bei behinderten Menschen für mehr Selbständigkeit und Selbstbestimmung, das ist wichtig, denn behinderte Menschen sind keine Randgruppe, sondern wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft!
Um die Integration zu unterstützen, gibt es mittlerweile solche Maßnahmen wie die des "persönlichen Budgets", bei dem behinderte Menschen selbst entscheiden und mitverantworten können, wie sie leben wollen, wie sie arbeiten möchten, wie sie ihre Freizeit gestalten möchten und wo und wie sie wohnen möchten. Mit dieser Maßnahme wird ein Höchstmaß an Selbstbestimmung von behinderten Menschen und ihrer persönlichen Lebenssituation ermöglicht. Es ist sinnvoll, nicht über den Kopf von behinderten Menschen hinweg zu entscheiden (wenn ihre Situation und ihr Zustand das zulässt), sondern sie in ihren Lebensprozess involviert zu halten und ihre Selbständigkeit zu fördern.
Es sollte also ein gesamtgesellschaftliches und politische Anliegen sein, den Erwerb von Bildung auch für behinderte Menschen zugänglich zu halten!
Wichtig ist bei behinderten Menschen, dass am Ort der Fortbildung immer eine entsprechende Behindertentoilette zur Verfügung steht. Diese muss auf den Gebrauch für Behinderte abgestimmt sein. Desweiteren hängt die Möglichkeit der Behindertenbildung natürlich auch von der Art der Behinderung ab. Daher ist es sinnvoll hier zunächst eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
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